Athe-aktuell: Spendenaktion am Athe für Syrien und die Türkei

Bis zum 09. März haben Schüler, Eltern und Lehrer des Athenaeums Spenden für die Erdbebenopfer in der Türkei und Syrien gesammelt. Alle gesammelten Gegenstände wurden von Herrn Aydin und seiner Familie (seine Tochter Zeynep geht bei uns in den 7. Jahrgang) abgeholt und dann für den weiteren Transport vorbereitet. Aus diesem Grund habe ich Herrn Aydin einige Fragen zu dieser tollen Aktion gestellt.

Jugendreporter: Herr Aydin. Nun haben Sie eine ganze Menge Material eingeladen. Wie läuft der weitere Transport ab?

Herr Aydin: „Zuerst werden die Spenden durch das türkische Konsulat geprüft und genehmigt, dann werden sie an eine Sammelstelle gebracht. Von dort aus werden sie in einen LKW verladen und zur Station Afad gebracht. Zuletzt gelangen sie dann in die Krisengebiete.“

Wurden Ihre Erwartungen übertroffen, oder haben Sie mit mehr Spenden gerechnet?

„Da ich keinerlei Erwartungen hatte, war ich weder enttäuscht, noch überrascht – ich freue mich über jede einzelne Spende!“

Aus welchem Grund haben Sie sich für diese Aktion eingesetzt? Hat es persönliche Gründe?

„Nein, es hatte keine persönlichen Gründe. Ich habe keine Verwandtschaft in den betroffenen Gebieten, jedoch habe ich mich in die Lage der Betroffenen versetzt und fühlte mich einfach dazu verpflichtet, dies zu tun. Menschen brauchen Hilfe, also helfe ich so gut ich kann.“

Befürchten Sie erneute Krisen, oder sind Sie zuversichtlich, dass es sich bessern wird?

„Erdbeben selbst sind leider nicht zu verhindern, es wird immer wieder zu solchen Situationen kommen. Das Wichtigste jedoch ist die Hoffnung, die ich habe. Ich hoffe, dass man aus den Fehlern lernt und die Gebäude sicherer wieder aufbaut.“

Haben Sie eine Nachricht an die Schüler?

„Vielen Dank für eure Hilfe! Jedes Bisschen, sei es noch so klein, ist hilfreich und wird anderen Menschen helfen können.“

Auch unser Schulleiter Martin Niestroj hat noch eine Nachricht an die Schule:

„Ich freue mich wirklich sehr darüber, dass wir helfen konnten. Dieser Dank gebührt vor allem euch Schülern, aber auch allen anderen, die etwas gespendet haben. Jede Spende zählt und wird im Endeffekt seinen Nutzen finden.  Und auch ich möchte anmerken, dass das Engagement des Athenaeum eine wirklich sehr gute Sache ist – wir sind in gewissem Maße dazu verpflichtet, anderen zu helfen, eben aus diesem Grund leben wir innerhalb einer Gesellschaft. Wenn dieses Engagement dann nicht für jeden einzeln stattfindet, dafür aber kollektiv als gesamte Schule, so ist dies doch eine umso schönere Angelegenheit.“

von Şervan Baskin

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