Athe-Hilferuf: Die Kabuschka braucht Sie!

Sie ist einer der wichtigsten Bestandteile des Schulalltags am Athe. Jeden Tag sind dort Hunderte SchülerInnen und LehrerInnen anzutreffen, die meisten besuchen sie täglich. Kein Wunder, denn vier Tage in der Woche leisten dort hauptsächlich freiwillige HelferInnen ganze Arbeit, um für alle ein umfassendes und zuverlässiges Angebot an Speisen, Snacks und Getränken zu schaffen. Doch wie lange wird es dieses Angebot noch geben?

Wie schon vor einigen Wochen in einer Mail des Schulelternrates bekanntgegeben wurde, herrscht in der Mensa zurzeit gravierender Arbeitskräftemangel. Um den gewohnten Service gewährleisten zu können, werden ca. 60 tatkräftige HelferInnen benötigt – von denen sind momentan allerdings nur etwa zwei Drittel verfügbar. An Donnerstagen gibt es nun gar kein Stammpersonal mehr, das heißt, dass jede Woche Mitglieder von anderen Tagen ehrenamtlich einspringen müssen. Das ist zwar eine vorübergehende Lösung, so aber auf Dauer nicht tragbar. Wenn das Personalproblem nicht bald gelöst werden kann, muss der Betrieb am Donnerstag stillgelegt werden, da einfach keine Arbeitskräfte mehr verfügbar sind. Das würde bedeuten: Weder warmes Essen nach der sechsten Stunde noch Snacks oder Getränke in den Pausen, also nur noch an drei Tagen in der Woche Verpflegung durch die Mensa.
Sollte es wirklich so weit kommen? Und vor allem: Können wir dagegen etwas tun?

Wie schon gesagt, wird die Kabuschka fast ausschließlich von freiwillig helfenden Angehörigen der Schüler getragen. Tatkräftige Unterstützung wird immer gesucht, insbesondere jetzt. Das Beste, was man also für die Kabuschka tun kann, wäre im Bekanntenkreis so viel Werbung wie möglich zu machen. Willkommen sind alle, die ein wenig Zeit und Lust haben, sich zu beteiligen und das Mensa-Team zu entlasten, egal ob Eltern, Großeltern, Freunde etc. Die Aufgaben und Arbeitszeiten sind recht flexibel, in der Regel herrscht in der Kabuschka den ganzen Vormittag über reger Betrieb.

„Es ist ein schönes Miteinander!“

Wir haben mit Sabine Evers gesprochen, einer Freiwilligen, die die Mensa schon eine Weile unterstützt und zurzeit montags fleißig dort mithilft.

Jugendreporterin Katharina Wenk: Was machen Sie in der Kabuschka genau?
Sabine Evers: Ich komme meistens so kurz vor zwölf, dann sind die ersten mit dem Vorbereiten und Kochen schon fertig, wenn da noch etwas anfällt, mache ich da auch mal mit, ansonsten kümmere ich mich aber um die Essensausgabe, wenn dann die ersten Schüler und Lehrer kommen. Es gibt ja immer mehrere Gerichte zur Wahl, aus denen sich die Leute dann was aussuchen können.”

Warum haben Sie sich dazu entschieden, in der Kabuschka mitzuhelfen?
„Weil es mir Spaß macht. Es ist eine schöne Gemeinschaft, in der es immer lustig zugeht. Natürlich muss man dort auch einiges machen, aber ich halte das für eine gute Sache, die ich gerne unterstützen möchte. Und außerdem bin ich Rentnerin, da ist es ganz gut, wenn man was zu tun hat…”

Wie ist es für Sie, dort zu helfen?
„Ich würde sagen sehr positiv. Es ist ein befriedigendes Gefühl, da etwas zu tun und helfen zu können und das macht mir Freude. Es ist auch schön, dass es in der Schule sowas gibt, dass das Essen nicht einfach herangefahren, sondern täglich frisch gekocht wird. Die Lebensmittel werden alle von Frau Mencke selbst aus der Nähe und von guten Stellen besorgt und verschwendet wird da auch nichts. Alles, was wir nicht verkaufen, wird eingefroren oder für etwas Anderes weiterverwendet.”

Wie empfinden Sie die Atmosphäre im Team?

„Lustig. Es ist ein schönes Miteinander, wo man sich ganz toll unterhalten kann. Es wird über alles Mögliche geredet, wenn es gerade um Belangloses geht, aber auch wenn jemand mal Rat sucht. Es findet eigentlich immer ein reger Austausch statt. Da kann man auch viel lernen und bekommt immer wieder mal neue Ideen.”

Was meinen Sie, was die Kabuschka für die Zukunft brauchen könnte?
„Ganz einfach Unterstützung. Es gibt Tage, da sind genug Leute da und alles geht gut, aber wenn zu wenige da sind, merkt man das schon. Alleine kriegt man das teilweise einfach so nicht hin und da wäre ein bisschen mehr Hilfe wirklich schön. Man muss ja auch gar nicht viel machen, man muss lediglich ein bisschen Lust haben, mit Menschen zusammen zu sein und sich zu beteiligen, der Rest ergibt sich dann eigentlich von alleine. Manche spülen einfach oder trocknen ab, oder räumen Geschirr weg, da gibt es ganz viel was man machen kann, was schon den ganzen Kreislauf erleichtert. Also wenn man Lust hat, mit anderen Leuten zu arbeiten und auch mit den Schülern, kann man auf jeden Fall ganz einfach etwas finden, um der Kabuschka zu helfen.”

Wer Interesse an einer Beteiligung hat, meldet sich am besten bei Frauke Mencke, die die Mensa leitet, sich dort um Organisatorisches kümmert und bei Fragen und Problemen immer ein offenes Ohr hat. Auch ein “Schnuppertermin” oder ein Probe-Arbeitstag kann vereinbart werden. Wenn man nicht regelmäßig Zeit hat, sich aber trotzdem an der Problemlösung beteiligen möchte, gibt es sogar die Möglichkeit, als spontane Aushilfskraft mitzumachen, die bei Bedarf einspringen kann. Alle weiteren Infos finden sich auf der Internetseite der Kabuschka, Frau Mencke ist auch unter kabuschka@athenetz.de zu erreichen. Sie freut sich über jede helfende Hand, egal wie, wann und wo es geht oder mit welcher noch so einfachen Aufgabe, eine kleine Geste kann schon eine große Hilfe sein und für das Team erhebliche Entlastung bringen.
Denkt dran, jede Unterstützung ist wichtig und kann dazu beitragen, die Mensa für alle zu erhalten!