Athe-im-Bild: Essen für 350 SchülerInnen – und das in nur 3,5 Stunden

Es wird gegessen, was auf den Tisch kommt! Frauke Mencke kümmert sich in der Kabuschka hauptberuflich um das leibliche Wohl der SchülerInnen und LehrerInnen des Gymnasiums Athenaeum. Seit 2014 wird in den jetzigen Räumen der Mensa von Montag bis Donnerstag frisch gekocht sowie Salate, Schnitzelbrötchen und Nachtisch angeboten. Tatkräftig unterstützt wird die Hauswirtschafterin dabei von engagierten Elternteilen und freiwilligen HelferInnen. Pro Tag erscheinen im Durchschnitt 350 SchülerInnen und LehrerInnen, um ihren Hunger zu stillen und sich für den Nachmittagsunterricht zu stärken. Für viele SchülerInnen des Athenaeums ist die Mittagspause die Zeit, in der man zusammenkommt, sich austauscht und durch gemeinsame Mahlzeiten zusammenwächst.

von Marta Magin, Merle Dierks und Julika Sürig

Noch ist alles ruhig und entspannt. Morgens um neun Uhr starten die ersten Vorbereitungen in der Kabuschka. Insgesamt werden vier unterschiedliche Gerichte gekocht. Zwei Fleisch Gerichte und zwei vegetarische Optionen.
Alles frisch! Sogar der Ingwer wird per Hand geschält.
Bei 350 hungrigen SchülerInnen müssen die Töpfe mithalten können. Auch die Kochlöffel sind erheblich größer als gewohnt.
Heute gab es Ofenkartoffeln mit Kräuterquark. Dafür müssen die 15kg Kartoffeln erstmal gewaschen werden.
Auch eine Pause darf sich gegönnt werden: Rosa genießt die letzten Minuten vor dem Pausenklingeln mit einer heißen Tasse Kaffee.
Noch ist es ganz ruhig. Keiner da. Alles leise.
Punkt 13:20Uhr, passend zum Pausenklingeln stürmen die ersten hungrigen SchülerInnen in die Kabuschka. Es ist laut. Überall sind Menschen. Es herrscht ein dichtes Gedränge.
An der Salatbar ist für jeden etwas dabei. Es gibt viele unterschiedliche bunte Zutaten, aus denen sich jeder seinen Salat selbst zusammenstellen kann. „Das sieht aber lecker aus“, hört man aus einer Ecke.
Der all-time-favourite aller Stufen sind dennoch die „Schnitzelbrötchen“. Jeden Tag stellen Frauke Mencke und ihr Team rund 70 dieser Brötchen her. Auch hier gibt es eine große Auswahl; sogar eine vegetarische Variante des „Schnitzelbrötchens“ wird angeboten. „Perfekt für den kleinen Hunger“, sagt ein Schüler der 12. Klasse.
Um einen gesitteten Ablauf bei der Essensvergabe zu haben gibt es zwei Schlangen. Am Eingang der Kabuschka hängen Schilder mit den jeweiligen tagesaktuellen Gerichten aus.
Auch der Abwasch muss erledigt werden. Bei 350 SchülerInnen kommt so einiges an dreckigem Geschirr zusammen. Dank einer Industriespülmaschine muss das Teller Waschen nicht per Hand getan werden.
Doch auch nach dem großen Ansturm hat Frauke Mencke noch einiges zu tun. Die nächste Woche muss geplant werden; Einkäufe müssen getätigt werden und Emails beantworten sich auch nicht von allein.
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