Athe-persönlich: Schulhund Akio
An unserer Schule gibt es einen neuen Schulhund, nachdem Jerome und Frau Elss uns verlassen haben. Doch was ist ein Schulhund überhaupt? Was macht ein Hund in der Schule und wieso haben wir ihn? Das und vieles mehr erfahrt ihr im folgenden Text.
Wer neu an der Schule ist, weiß wahrscheinlich nicht mehr, wer Jerome ist. Zur Erinnerung: Jerome ist der Hund von Frau Elss, die vor kurzem in Pension gegangen ist. Frau Elss war eine Deutsch- und Religionslehrerin und Jerome war fast immer bei ihr mit im Unterricht.
Unser neuer Schulhund ist der Hund von Frau Fuchs, eine Englisch- und Politiklehrerin und momentan die Klassenlehrerin der 7fs3, und er heißt Akio. „Er fällt dadurch auf, dass es äußerst freundlich und entspannt ist und einfach ein extrem liebes Wesen mit dem Wunsch auf Frieden und Harmonie hat“, beschreibt Frauchen Fuchs ihren Hund. Der Schulhund wurde von ihr in den Osterferien 2020 aufgenommen, als er erst zehn Wochen alt war. „Ich habe nach irgendetwas gesucht, was den Schulalltag angenehmer für alle machen kann, abseits von Leistungsdruck und Stress. Beatrix Elss mit ihrem Jerome hat mich dazu inspiriert, es mit einem Schulhund zu versuchen“, erzählt Frau Fuchs, wie es dazu kam, Akio mit in die Schule zu bringen. Er ist ein großer, goldbrauner Border-Collie mit weißen Flecken, der sehr freundlich, entspannt und spaßig ist. Immer wenn Akio im Unterricht dabei ist, wird die Laune im Unterricht gleich besser, die Schüler freuen sich und eine positive Atmosphäre verbreitet sich. Er geht oft durch das Klassenzimmer und guckt sich alles neugierig an. „Man kommt morgens ins Klassenzimmer und alle freuen sich. Während des Unterrichts kann man beobachten, wie einzelne Kinder den Hund streicheln und dabei irgendwie glücklicher wirken“, berichtet Frau Fuchs von ihren Eindrücken. Allerdings ist Akio nicht immer im Unterricht mit dabei. Frau Fuchs meint, dass der Schulhund bis zu vier Stunden am Tag in der Schule sein darf, sonst wird es zu viel für ihm. Manchmal ist er nur zwei Stunden in der Schule. Das bedeutet, dass er nicht in allen Fächern dabei ist, es kommt auf den Stundenplan an. Aber wie hat Akios Karriere als Schulhund überhaupt angefangen?
Als der vorherige Schulleiter Herr Horn noch an der Schule war, haben er und Frau Elss das Schulhund-Projekt gestartet – und seitdem hat es sich in unserer Schule etabliert. Dabei ist es gar nicht so leicht, ein Schulhund zu werden. Bevor ein Hund als Schulhund qualifiziert wird, muss dieser zunächst eine einjährige Ausbildung durchlaufen und eine Probezeit machen. Akio hat eine einjährige Probezeit hinter sich, in der nun aufgelösten Klasse 8fl1 sowie primär in der jetzigen 6fl. Die Aufgabe des Hundes ist es, die Schüler im Klassenzimmer aufzumuntern, gegebenenfalls zu trösten und manchmal auch als Motivationshund zu dienen. Falls dieser Hund die Ausbildung oder die Probezeit besteht, entscheiden ein Hundetrainer und der Schulleiter, ob dieser Hund sich für den Schuleinsatz qualifiziert. Akio fing mit seinem Probejahr im Jahr 2022 beim Athe-Sommer-Seminar (ASS) an. Seine jetzige Klasse ist die 5b.
Nun ist sein Probejahr zu Ende und Akio ist endgültig unser neue Schulhund, der seine Aufgabe sehr gut macht. Er kommt immer glücklich und motiviert an Frau Fuchs´ Seite zu uns in den Unterricht gelaufen. „Er mag die Schule sehr, nur der Pausenhof mit den vielen rennenden Kindern stresst ihn ein wenig“, sagt Frau Fuchs. Hoffentlich macht er es so toll weiter und wir freuen uns, dass er noch eine Weile unser Schulhund sein wird, da er voller Freude jedes Klassenzimmer aufmuntert mit Anekdoten wie diesen, wie Frau Fuchs berichtet: „Das geht von den Momenten, an denen er zu Schülern, die vielleicht traurig oder einsam sind, hingeht und ihnen Zuneigung zeigt, bis hin zu den Momenten, an denen alle gemeinsam lachen, weil er in der Mülltonne herumschnuppert oder dummes Zeug vom Boden oder aus Brotboxen fressen will.”
von Gabby Lieder