Athe-Reporter auf der Straße: Was sagen Sie zum Lehrermangel?
Die Jugendreporter haben es sich für den Anfang des neuen Schuljahres zur Aufgabe gemacht, ein wenig Abwechslung in ihr Programm zu bringen. Sie gehen deswegen in regelmäßigen Abständen auf die Straße, um die Leute nach ihrer Meinung zu wichtigen Themen zu befragen. Begonnen haben wir mit einem Thema, das uns Athenaer gerade alle betrifft: Was ist Ihre Meinung zum Lehrermangel an deutschen Schulen?
Christian Strauß: ,,Das ist überhaupt nicht mehr lustig. Die Kinder sind die einzige Chance, die wir haben in Deutschland. Es sollte dringend etwas getan werden.“
Antje Gerken aus Helmste: „Ich finde den Lehrermangel furchtbar, das ist ja gerade in allen Medien zu lesen. Ich habe zwar keine Kinder, aber durch meine Zusammenarbeit mit Menschen in der Touristeninfo und meinem Patenkind bekomme ich da sehr viel mit. Ich frage mich, wie man da denn noch sein Abi schaffen soll bei dem ganzen Unterrichtsausfall. Früher hatten wir fast immer acht Stunden und heute… Und ich frage mich auch, woran das liegen mag. Ich habe so viele Bekannte, die Lehramt studiert haben. Wo sind die denn alle hin?“
Martina: „Ich bin da ja schon lange raus, aber ich finde das echt schlimm. Ich mache mir Sorgen um die Zukunft, ganz besonders für die meiner Enkelkinder.“
Marie: „Das ist ein großes Problem. Ich denke, man muss die Arbeitsstellen attraktiver gestalten, um mehr Leute für den Job zu begeistern und den Lehrermangel zu mildern. Natürlich müsste es im Umkreis der Schulen auch genügend Wohnraum geben, damit die Leute bereit sind, dort zu arbeiten.“
Jörn: „Ich finde es schlimm, dass es einen solchen Lehrermangel gibt. Die Politik versagt dabei meiner Meinung einfach – es gibt genug arbeitsuchende Menschen, welche man gegebenenfalls umschulen könnte. Dasselbe Problem findet sich ebenfalls in anderen Branchen, gerade bei Lokführern weiß ich aus eigener Erfahrung, dass es ein ähnliches Problem gibt.“
Bastian: „Es ist erschreckend für ein westeuropäisches Land, ein solches Problem zu haben. Man merkt seit Beginn der Corona-Pandemie und dem Homeschooling, dass es ein immer schlechterer werdender Zustand ist.“
von Julie Poulain, Julius Birkholz, Servan Baskin und Levi Zachlehner
