Athe-Rückblick: Mit der Rauschbrille auf 1,5 Promille

Jeder kennt Folgendes: Man steckt mitten in stressigen Situationen vor einer Prüfung und hat so viel zu tun, dass kaum noch Zeit für sich selbst übrigbleibt. Was kann man dagegen tun? Für solche Umstände gibt es den Gesundheitstag, welcher am Athe für alle zehnten Klassen ausgerichtet wird. Dort besteht die Möglichkeit, verschiedene Angebote wie Workshops oder Vorträge rund um das Thema „Gesundheit“ wahrzunehmen, sowohl im physischen als auch psychischen Kontext. Frau Jensen (Schulsozialarbeiterin) und Frau Heimann (Beratungslehrerin) organisierten in der letzten Oktoberwoche die diesjährigen Gesundheitstage und formulierten ihrerseits die Ziele der Tage wie folgt: „Wir wollen die mentale Gesundheit fördern, Wege zu Stressabbau und Resilienz aufzeigen, Entscheidungshilfen in Notsituationen aufzeigen und Suchtprävention betreiben.“

Zu Beginn besuchte uns Herr Schneider vom Yogazentrum Buxtehude. Er zeigte uns Optionen, wie man Stress mithilfe von Yoga und Meditation bewältigen kann. Hierbei demonstrierte er uns zuerst einige Übungen gegen Verspannungen im Sitzen, danach drei Meditationsarten, durch die man seine Aufmerksamkeit auf innere Gefühle lenken kann. Beispielsweise haben wir uns mit der Atmung befasst und wie man diese im Zusammenhang mit Anspannungen für sich nutzen kann.

Leider konnte uns danach nicht wie geplant Frau Aval von der Diakonie ihren vorbereiteten Vortrag zur Cannabisprävention zeigen, da sie zurzeit erkrankt ist. Also musste Herr Schwarz kurzfristig für sie einspringen. Trotz dieser Spontanität war es überraschend lustig und wir haben uns mit dem Thema Drogenkonsum im Generellen auseinandergesetzt. Wir haben uns diesbezüglich diverse Videos zu diesem Thema angesehen und eine Rauschbrille aufgesetzt, mit der wir uns in die Situation eines Betrunkenen mit 1,5 Promille hineinversetzen konnten.

Danach hatten wir eine aufgeteilte Doppelstunde, wobei in der ersten Hälfte Frau Jensen, unsere Vertrauenslehrerin, zu uns kam und das Thema „Hilfsangebote“ behandelte. Wir sollten uns in verschiedene Situationen hineinversetzen und Lösungsvorschläge anbringen.

In der sechsten Stunde haben wir uns mit dem Thema „Stressbewältigung durch Bewegung“ gemeinsam mit Frau Heimann befasst. Dabei brachte sie uns einen lustigen Tanz bei, den griechischen Volkstanz „Sirtaki“. Wir haben gelernt, dass Bewegung gegen Stress hilft, obwohl es den meisten nicht darum ging, sondern sie lediglich Spaß haben wollten. Es war ein wenig chaotisch, aber dennoch amüsant.

Insgesamt ist der Gesundheitstag unserer Meinung nach ein tolles Angebot, um zu lernen, wie man am besten mit Stress umgehen kann. Wie würden uns für die nächsten 10. Klassen wünschen, dass sie dasselbe erleben können, wie wir es konnten, allerdings vielleicht ein alternatives Konzept zur Stressbewältigung durch Bewegung und eine etwas strukturiertere Organisation.

Frau Jensen und Frau Heimann dankten in diesem Kontext vor allem Frau von Borstel, Frau Nordholz und Herrn Schwarz, die spontan einsprangen, als die Absage der Diakonie zum Thema Cannabis kam. Lobend erwähnten die beiden die Klasse 10fl. Diese hat bei der Challenge, Dinge zusammenzutragen, die am Vortag und am Gesundheitstag positiv zu bewerten sind, mit über 350 Items einen neuen Rekord aufgestellt.

von Stine Corleis und Anouk Lenk

Und hier noch einige Seiten, auf denen man sich Hilfe holen kann.


https://krisenchat.de/

https://krisenchat.de/ukraine

https://www.nummergegenkummer.de/kinder-und-jugendberatung/online-beratung/

https://kummerkasten-chat.de/

Skip to content