Athe-Rückspiegel: „Berlin, Berlin, wir waren in Berlin“
Die Schulmannschaft vom Athenaeum hat sich im Floorball in der Altersklasse III (Jahrgang 2008-2011) für das Bundesfinale im Floorball-Schulcup qualifiziert und dort den 6. Platz belegt. Insgesamt 15 Schulen spielten im Mai im Horst-Korber-Sportzentrum in Berlin-Charlottenburg den Bundessieger aus.
Bei Floorball handelt es sich um eine Variante von Hallenhockey, die allerdings deutlich mehr Ähnlichkeit mit Eishockey aufweist, da auch hinter den Toren gespielt werden kann und das gesamte Spielfeld von einer Bande umgeben ist. In der Schulsportvariante spielen zwei Mädchen und zwei Jungen ohne Torhüter auf kleine Tore, wobei ständig gewechselt werden darf.
Zusammen mit der Selma Lagerlöf Oberschule Harsefeld, die sich in der Altersklasse IV qualifizieren konnte, ging es bereits am einen Tag vor dem Turnier mit dem Bus nach Berlin. Nach der Ankunft im Hotel wurde noch durch Berlin spaziert, wobei natürlich ein Abstecher zum Brandenburger Tor gemacht wurde. Abendessen wurde in einer kleinen Pizzeria bestellt und auf dem Rückweg wurde auch beim Denkmal für die ermordeten Juden Europas vorbeigegangen. Es herrschte eine ausgelassene Stimmung und alle haben sich sehr gut verstanden. Der etwas ruhigere Abend war sicherlich gut für die Spieler, damit sie sich am nächsten Tag konzentrieren konnten und auch um sich gegenseitig besser kennenzulernen.
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Beim Bezirksfinale im Februar in Lilienthal erreichte unsere Mannschaft noch den 2. Platz hinter der Waldorfschule Ottersberg, konnte dann aber beim Landesfinale im März im Vincent-Lübeck-Gymnasium sowohl die Waldorfschule Ottersberg mit 2:1 als auch den Favoriten der International School Hannover mit 4:3 besiegen und sich mit dem 1. Platz für das Bundesfinale in Berlin qualifizieren. Es ist insgesamt erst das fünfte Mal, dass sich eine Mannschaft vom Athenaeum in einer Sportart für ein Bundesfinale qualifiziert hat. Zuletzt gelang dies 2018 im Handball.
Am Turniertag hätten die Gruppenspiele für das Athenaeum nicht besser laufen können. In allen Gruppenspielen musste zunächst einem Rückstand hinterhergelaufen werden, aber immer wieder konnten die Spiele noch gedreht werden. In einer 4er Gruppe wurde zunächst die Dr. Eberle Schule Nossen aus Sachsen knapp mit 3:2 und die Gesamtschule Heiligenhaus aus Nordrhein-Westfalen sogar deutlich mit 8:3 besiegt, bevor im letzten Gruppenspiel mit dem Gymnasium Schenefeld aus Schleswig-Holstein auch einer der Favoriten mit 3:2 geschlagen werden konnte. Im Viertelfinale gegen das Gymnasium Korbach aus Hessen hatte das Team dann aber große Schwierigkeiten mit der defensiven und körperlich robusten Spielweise der Gegner. Mit einer 0:2 Niederlage mussten alle Medaillenhoffnungen begraben werden. Danach ist die Motivation bereits um einiges gesunken, trotzdem wollte man noch versuchen, den fünften Platz zu belegen. In den Platzierungsspielen um die Plätze 5-8 gab es dann noch einen Sieg und eine Niederlage. Zunächst konnte die Paula Fürst Gesamtschule aus Berlin deutlich mit 5:1 geschlagen werden, bevor es wie schon beim Landesfinale zum Duell mit der International School Hannover kam. Nach zehn Minuten stand es Unentschieden und diesmal konnte Hannover sich schließlich im Penaltyschießen durchsetzen. Am Ende waren aber auch alle enttäuscht, dass es nicht für einen der Höheren Plätze gereicht hat. Deutscher Schulmeister wurde das Gymnasium Schenefeld, das wir in den Gruppenspielen noch mit 3:2 besiegen konnten. 11 von 12 Schülerinnen und Schülern der Mannschaft können im nächsten Jahr noch einmal in der gleichen Altersklasse antreten. Der Traum von einer Medaille lebt also noch weiter.
Auf der Rückfahrt wurde dennoch mit einem McDonalds Besuch und lauter Musik gefeiert. Um 21 Uhr wurden schließlich die neuen Freunde aus Harsefeld verabschiedet und um 21:30 Uhr ein außergewöhnlicher Schultag beendet, der allen sicherlich noch lange in Erinnerung bleiben wird.
Zum Team gehören: Amelie Steffens, Levin Somfleth, Glen Spiller, Onno Bohl, Jaro Spiller, Luzie Podbielski, Floristan Schwindt, Feentje Steffens, Helena Belting, Leon Dehmel, Maelle Anselmino Gomes und Jonas Raddatz
von Andreas Heydasch und Maelle Gomes
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