Persönlich gesehen: Ole Franz – ein echter Bufdi!

Viele von uns Schülern wissen vielleicht gar nicht, wofür Bufdi steht, warum es sie gibt und was sie tun. Damit sich diese Fragen klären können, findest du hier ein paar Informationen sowie ein kurzes Interview mit unserem Bufdi an dieser Schule: Ole Franz. Er ist seit dem Sommer bei uns.
Bufdis sind meist junge Leute, die noch nicht genau wissen, was sie später machen wollen und die dann zu überbrückende Zeit nach der Schule nutzen, um anderen praktisch zu helfen und sich in ihrer Berufsentscheidung vielleicht in die richtige Richtung gestoßen zu werden. Dabei kann es in alle möglichen Bereiche gehen, von Schule bis zum Streichen von Häusern oder Naturschutz. Sie engagieren sich für das allgemeine Wohl und können sich aussuchen, wie lange sie von mindestens sechs bis maximal 24 Monaten tätig sein wollen. Hierbei werden alle Bufdis versichert, erhalten ein sogenanntes „Taschengeld“ und müssen sich nicht um eine Unterkunft oder Ähnliches kümmern. Aufgrund dieser Vorteile und der hohen Anzahl von Schülern, die noch nicht sofort an die Uni- oder auf die Ausbildungsbank möchten, ist die Nachfrage für einen Platz beim Bundesfreiwilligendienst (BDF/BUFDI) sehr hoch. Bedingung ist jedoch, die Schulpflichtjahre absolviert zu haben. Weitere Informationen findet ihr hier: https://www.bundesfreiwilligendienst.de/
Dieses Schuljahr haben wir einen Bufdi an unserer Schule, den man am häufigsten in den Sporthallen findet, Ole Franz. Wir haben ihn ein paar Fragen zu seinem Amt und seiner Person gestellt, damit ihr auch wisst, mit wem ihr es zu tun habt. Und wer weiß, vielleicht kehrt ihr auch irgendwann als Bufdi zurück an unsere Schule?

 

Steckbrief

Name: Ole Franz
Alter: 18 Jahre
Herkunft: Drochtersen
Hobbys: Fußball, Fitness
Schule, an der ich Abitur gemacht habe: Vincent-Lübeck-Gymnasium Stade
Bezug zu Stade: Geburtsort, Verwandtschaft, Schulzeit
Selbstbeschreibung: Offen und hilfsbereit, sportlich und leidenschaftlich, humorvoll und verantwortungsbewusst, gerne unter Menschen und sehr optimistisch…!

Jugendreporter: Wie viele Stunden arbeitest du?
Ole Franz: „Ich arbeite derzeit 39 Stunden bzw. 40 Schulstunden in der Woche.“

Hast du es dir ausgesucht, an diese Schule zu kommen?

„Ja, ich habe mich auf eine Stellenanzeige für den Bundesfreiwilligendienst im Fachbereich Sport am Athenaeum beworben.“

Warum wolltest du einen Bundesfreiwilligendienst machen?
„Als Überbrückung und weil es den Bezug zum Sport gibt. Ich überlege, eventuell ein Sportstudium zu absolvieren.“

Machen viele deiner Freunde auch auf „Bufdi“?
„Ja, sehr viele! Die meisten sind in den sozialen Bereichen.“

War es einfach, angenommen zu werden und einen Job zu bekommen?
„Es war so: Ich habe mich schriftlich beworben und nach längerer Zeit eine Antwort bekommen, dass ich die Freiwilligenstelle bekommen habe. Danach kam es noch zu einem persönlichen Gespräch, wo einerseits schon viele Dinge zum Freiwilligendienst geklärt als auch die Verträge unterzeichnet wurden. Viele formale Dinge wurden dann von meinem Arbeitgeber, dem ASC Göttingen, geklärt.“

Was durftest du dir alles aussuchen (Ort, wofür, mit wem, wie viele Stunden…)?
„Ich konnte mich, wie gesagt, hier privat bewerben und mir den Ort und Bereich somit selber aussuchen, jedoch sind die Anzahl der Stunden vorgeschrieben und auch, wo ich in der Schule helfen soll. Verpflichtend als Bufdi ist es, eine Übungslizenz zu machen, für die ich regelmäßig nach Hannover muss und dort umsonst die Seminare besuche.

Kannst du schon eine erste Bilanz ziehen? Gefällt es dir hier?

„Es gefällt mir immer besser. Ich arbeite in vielen Bereichen und aus einer Sicht, die man als Schüler so nicht kennenlernt. Alle sind sehr nett und die Aufgaben sind sehr interessant und vielfältig.“

Was sind denn deine Aufgaben zurzeit?
„Die Hausaufgabenbetreuung, Pausenaufsicht in der Bibliothek, helfen in Sport-AGs sowie im Sportunterricht. Zudem mache ich Einzelbetreuungen, helfe bei der Verwaltung (z.B. Homepage, Sekretariat, Schulassistent) und bin bei Ausflügen dabei.“

Was möchtest du aus deiner Zeit als Bufdi mitnehmen?

„Ich möchte mir selber näher kommen durch den Umgang mit viel Verantwortung und Kindern. Zudem möchte ich einfach Erfahrungen sammeln und den Schulalltag mal aus einer anderen Perspektive kennenlernen. Und nicht zuletzt viel Spaß mit den Menschen und den Aufgaben haben.“

 
von Janne Ingwersen

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