„Nachhaltig unsere Zukunft gestalten” – Ein spannendes Pilotprojekt am Athe

Kaum hat das neue Schuljahr begonnen, ist am Athenaeum schon wieder einiges los. Vom 25. bis zum 29. August 2025 fand an der Schule eine neue Aktion statt, die Projektwoche „Nachhaltig unsere Zukunft gestalten”. Sie bot den Schülerinnen und Schülern ein vielfältiges Angebot an Möglichkeiten, sich zu entfalten und aktiv zu werden. Die Vorstellung der verschiedenen Projekte und die Wahl für die Teilnehmenden fand bereits zum Ende des letzten Schuljahres statt, damit beim Start der Woche jeder ein Projekt hatte, an dem er sich beteiligen konnte. Am Montagmorgen begann dann schließlich eine Woche voller toller Ideen, neuer Erfahrungen und bereicherndem Austausch.

Das Angebot an Projekten umfasste ein weites Spektrum von über 50 Aktionen, die in irgendeiner Weise mit Nachhaltigkeit zu tun haben. Sowohl Lehrkräfte als auch Schüler:innen hatten hierbei die Möglichkeit, sich etwas zu überlegen, was sie persönlich interessiert und was sie gern mit den anderen teilen wollten. Von Aktivitäten wie nachhaltigem Kochen, über praktischen Naturschutz in der Barger Heide bis zur theatralischen Umsetzung der 17 Nachhaltigkeitsziele war alles dabei. Als Teilnehmer des Projekts „Nachhaltig berichten” unter der Leitung von Benjamin Mathews hatte ich die Chance, in viele verschiedene Projekte mal hereinzuschauen und mit einigen Leuten zu sprechen, um einen guten Gesamteindruck zu gewinnen. Zwei Mitglieder der Schüler-Redaktion liefen am Montag und Dienstag über das Schulgelände und interviewten Projektleiter, deren Einsichten in einer eigens produzierten Zeitung der Projektwoche auf der Homepage der Schule zu finden sind, welche von den engagierten Mitgliedern des Teams zusammengestellt wurde. Bei den verschiedenen Stationen begegneten uns eigentlich nur motivierte und freudige Schülerinnen und Schüler, die mit Feuereifer an ihren Projekten arbeiteten. Egal, ob handwerkliche Arbeiten, wie das Bauen eines Insektenhotels oder dem Upcycling von alten Kleidungsstücken, sportliche Aktivitäten wie „Fit und Fair” oder auch spannende Ideenschmieden wie „Schule und mentale Gesundheit” oder „Nachhaltige Lebensführung”, die Teilnehmenden waren überall voller Elan bei der Sache. Zu einem großen Teil lag es vermutlich an dem vielfältigen Angebot und dem sehr freien Umfeld, das einen willkommenen Kontrast zum sonstigen Unterricht darstellte.

Greta aus der 6b resümierte: „Es gefällt mir sehr gut. Wir können sehr viel machen und es macht auch sehr viel Spaß. Die Projektwoche an sich finde ich auch voll cool, vor allem, dass es so viele coole Projekte gibt.” Nicht nur einige Schüler haben uns das selbst erzählt, auch die Lehrkräfte empfanden den weiten Rahmen der Aktion zum Teil als sehr positiv für die Arbeitsatmosphäre. „Das ist vielleicht auch für uns dann ein Mehrwert, wenn man merkt, dass es funktioniert, diese Dinge, wie auch dieses Arbeitskonzept ein Stück weit in den Unterricht zu integrieren. Das wäre dann sehr gewinnbringend, aus mehreren Perspektiven“, wie Herr Handke anmerkte, einer der Leiter beim Projekt „Nachhaltige Lebensführung“. Dazu kam, dass die Aktionen dieses Mal nicht nur von Lehrkräften geplant und organisiert worden waren, sondern auch von Jugendlichen. Dadurch entstand noch einmal eine neue Sichtweise auf die Projektwoche und mehr Leute fühlten sich vom Ganzen angesprochen. Julie, die Projektleiterin von „Künstlerische Umsetzung der 17 SDGs“ sagte zum Beispiel: „Ich dachte, es wäre bestimmt lustig, wenn man ein eigenes Projekt gestaltet, bei dem man etwas machen kann, an dem man auch selbst Spaß hat. Wenn man sich bei Lehrern anmeldet, kann es natürlich auch ganz cool sein, aber man ist auch immer darauf angewiesen, dass da etwas dabei ist, was einem auch gefällt. Hier können wir tatsächlich auch selber was machen und dabei unsere Zeit selber gestalten.” Es war sehr schön zu sehen, dass überall, wo man hinschaute, im Schulgarten, in der Kabuschka sowie in sämtlichen Klassenräumen begeisterte Schülerinnen und Schüler unterwegs waren und auch die Lehrkräfte scheinbar wirklich Spaß an ihren geplanten und vorbereiteten Aktionen hatten. Am Donnerstagnachmittag wurde die Projektwoche dann mit einem großen Schulfest gekrönt, bei dem die Ergebnisse und gesammelten Erfahrungen aus der Projektwoche vorgestellt wurden. Sogar der Landrat Kai Seefried war vor Ort und lobte die Veranstaltung in den höchsten Tönen. Unserem Eindruck nach können wir das nur bestätigen und wir blicken gemeinsam auf eine wirklich tolle und für alle bereichernde Aktion zurück.

von Kari Wenk

Hier gibt es noch weiteres zu sehen: 

Zeitung zur Projektwoche  –  Film zur Projektwoche –  Podcast mit Joshua Griesbach zur Projektwoche  –  Videopodcast der Sportprojekte

Lit-Upcycling-Squad

Findest Du „literature“ auch „lit“?
Wir haben über 100 coole englische Bücher an unsere Schule geholt und somit die Schulbibliothek mit englischen Büchern, die EUCH interessieren, ausgestattet. We love books! Bevor alte Bücher weggeworfen wurden, nutzten wir diese Bücher, um trendige Upcycling-Deko herzustellen. Wir verfolgen damit das Ziel von hochwertiger Bildung gepaart mit nachhaltigem Konsum und Produktion.

Dieses Projekt wurde mit Buchspenden und zweckgebundenen Geldspenden unterstützt. Wir danken:

 

  • Arne Rüter
  • der Contor Buchhandlung
  • dem Cornelsen Verlag
  • dem Ernst Klett Verlag
  • der Buchhandlung Friedrich Schaumburg
  • Thalia Stade
  • der Westermann Verlagsgruppe

Veganes Kochbuch

Die Schülerinnen und Schüler kreieren und erstellen ein alltagstaugliches Kochbuch mit ihren Lieblingsrezepten und testen dafür von ihnen ausgewählte Rezepte. Das Projekt soll ein offenes Projekt sein, d.h. es soll im Laufe der Zeit weiterentwickelt werden, z.B. in Form einer AG.

und hier ist das Resultat:

 Veganes Kochbuch Teil 1

Veganes Kochbuch Teil 2

Dosenjäger, Müll sammeln, Umwelt schützen

In Teams von mindestens 3 Personen gehen wir auf Mülltour und versuchen möglichst viel Müll einzusammeln. Die Gruppe mit dem meisten Müll gewinnt einen Preis.

(hier beim Besuch des Recycling Zentrums Stade)

Betonmalerei - Einen Bewegungsparcours entwerfen und auf Beton malen

„Himmel und Hölle“, „Hüpfekästchen“ & Co. war gestern. Wir entwickeln Ideen für einen kunterbunten und sportlich fordernden Bewegungsparcours, um ihn wirklich werden zu lassen. Mit Betonfarben und allerlei Maler-Equipment gestalten wir die Pflasterflächen vor dem E-Bau. Künftig können dann alle Schülerinnen und Schüler unsere Schule nachhaltig, ohne Strom und an der frischen Luft sportlich aktiv werden. Gefragt sind Kreativität, Ideenreichtum und handwerkliche Ausdauer! 

The sound of upcycling – Aus Müll wird Musik

Die Schülerinnen und Schüler, die das Projekt „The sound of upcycling“ unter der Leitung von Peter Fuhren gewählt hatten, waren ganz schön kreativ: Aus alten Kaffeedosen wurden kunstvoll verzierte Shaker (gefüllt mit Kichererbsen, Leinsamen oder Reis), Papprollen wurden in atmosphärische Regenmacher verwandelt und alte Besenstiele zu knallig-bunten Klanghölzern. 2 Tage lang bastelten die Projektteilnehmerinnen und -teilnehmer akribisch an ihren Instrumenten, verzierten diese kunstvoll, testeten deren Stabilität und Klangfarben und entwarfen zudem noch ganz eigene und neuartige Instrumente, wie die Handgitarre, das Minischlagzeug oder die Luftballonflöte. Nach dem Bau der Instrumente mussten diese natürlich noch während des gemeinsamen Musizierens getestet werden. Die Gruppe studierte den Song „Müll, Müll, Müll“ (Text und Musik: Lars Jacobsen, Achim Oppermann) musikalisch ein und am Ende der Projektzeit füllten Klavier, Gesang, E-Gitarre, E-Bass, Cello, Bratsche, Tenorsaxophon und all die selbstgebastelten Musikinstrumente gleichzeitig den Musiktrakt mit einem satten Klang. Am Donnerstag führten die Fünft- bis ElftklässlerInnen den Song gleich drei Mal auf.

von Peter Fuhren

Recycling rund ums Papier – Buchbinderei und Papierobjekte

In diesem Projekt drehte sich alles um die vielseitigen Werkstoffe Papier und Pappe. Verwendet wurden dabei unter anderem alte Zeitungen, Bucheinbände, Papiertüten und Verpackungskartons, also Materialien, die sonst im Müll gelandet wären.

Alle Teilnehmer*innen gestalteten mindestens ein eigenes Buch, darunter Tagebücher, Fotoalben, Notizbücher und Abreißblöcke. Mit viel Kreativität und handwerklichem Geschick entstanden dabei ganz individuelle Werke.

Zusätzlich wurden künstlerische Papierobjekte, Collagen und Plakate entworfen, die zeigen, wie vielfältig und inspirierend das Arbeiten mit einfachen Materialien sein kann. Das Projekt förderte nicht nur gestalterische Fähigkeiten, sondern auch den nachhaltigen Umgang mit Ressourcen.

...und hier noch ein Blick auf die vielen Projekte:

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