(Nicht mehr ganz) neu am Athe: Carolin Oertelt
Anfang dieses Jahres ist unser Kollegium um eine weitere Lehrerin gewachsen: Frau Oertelt. Seit Februar unterrichtet und musiziert sie schon am Athe. Wir möchten sie euch nun (etwas verspätet) in diesem Artikel vorstellen. Dazu haben wir ihr viele interessante Fragen gestellt, vom ersten Eindruck der Schule bis zum Lieblingsreiseziel. Viel Spaß beim Lesen!
Steckbrief
Name: Carolin Oertelt
Fächer: Musik und Mathematik
Geburtsort: Herford
Geburtsjahr: 1988
Wohnort: Stade
Familienstand: verheiratet, zwei Kinder
Hobbys: Segeln, Nähen, Schwimmen, Musizieren natürlich, …
Lieblingsessen: Indisch, Vietnamesisch
Lieblingsgetränk: Ingwertee
Interview
Jugendreporter: Wie sind Sie zum Athe gekommen?
Carolin Oertelt: „Nach dem Referendariat habe ich meine erste Stelle in Harsefeld am Aue-Geest-Gymnasium bekommen. Dort war es sehr schön, allerdings war mir der Fahrtweg mit inzwischen zwei kleinen Kindern (zwei und vier Jahre alt) zu weit. Deshalb habe ich beantragt, wechseln zu dürfen.“
Was ist auf den ersten Eindruck das Besondere an dieser Schule?
„Die Menschen, die hier lernen, lehren und arbeiten. Denn ohne die ist es nur ein großer Gebäudekomplex mit vielen, vielen Zimmern.“
Sie sind jetzt schon seit Februar am Athe. Was fanden Sie am Anfang gewöhnungsbedürftig?
„Die Räume zu finden war am Anfang eigentlich die schwierigste Hürde. Wo ist eigentlich Gebäude D?! Und natürlich funktioniert die Technik in jedem Raum etwas anders, das erhöht die Spannung bei fast jeder Stunde.“
Was ist Ihnen sofort aufgefallen, als Sie das erste Mal hier waren?
„Zunächst habe ich die Musikfachschaft und die Musikräume kennengelernt. Herr Waldermann, den ich privat vorher schon kannte, hat mich herumgeführt. Ich habe mich gleich sehr wohlgefühlt und mich sehr darauf gefreut, hier zu starten!“
Was mögen Sie/stört Sie an Schülern?
„Ich mag es, wenn ich Schüler:innen etwas näher kennen lernen darf und einen Blick hinter die erste Fassade bekomme. So macht Unterrichten viel mehr Spaß!
Wenn sich allerdings einzelne Schüler:innen komplett einem Thema verweigern, eine Art Mauer bauen, stimmt mich das traurig. Meiner Meinung nach kann man etwas ablehnen, klar, aber nur mit einer stichhaltigen Meinung, nicht pauschal und unbegründet.“
Warum sind Sie Lehrerin geworden?
„Ich wollte lange Psychologie studieren. Doch da mir unklar war, was ich genau damit machen möchte, und der NC (Numerus Clausus, Notendurchschnitt mit dem man bestimmte Studiengänge studieren darf) dort auch eine Hürde für mich war, habe ich mich umentschieden. Lehrerin zu sein fordert eine große Menge an psychologischem Handwerk, Mathe und Musik sind große Leidenschaften von mir, die Kombination passt perfekt!“
Was für ein Typ Lehrer sind Sie?
Uff, das können meine Schüler:innen wahrscheinlich besser beantworten als ich. Ich bemühe mich, meine Schüler:innen ernst zu nehmen, ihnen bestmöglich zu helfen, die Dinge zu erfassen, zu durchdringen. Ich liebe es, wenn Fragen gestellt werden und ich so viel besser nachvollziehen kann, wo einzelne Schüler:innen noch festhängen.“
Wie haben Sie sich nach dem ersten Jahr eingelebt?
„Das nette Kollegium und auch die Schüler:innen haben mir den Start sehr leicht gemacht. Klar, es tauchen immer wieder Fragen auf. Aber wer fragt, bekommt ja schließlich auch Antworten.“
Was ist ihr Lieblingsort am Athe?
„Das alte Hauptgebäude mit rotem Wein, noch dazu mit dem Buntglasfenster, das ist beeindruckend und wunderschön. Am liebsten halte ich mich aber im C-Trakt rund um die Musikräume auf.“
Wer ist die witzigste Person am Athe und warum?
„Ich habe das Gefühl, dass unsere Hausmeister so ziemlich immer gut gelaunt sind und bereit, dem Wahnsinn an unserer Schule die Stirn zu bieten. Ich freue mich jedes Mal, wenn ich in Gedanken versunken am Hausmeisterbüro vorbeigehe und von dort ein freundliches ‚Hallo Carolin!‘ erschallt!“
Was machen Sie gerne in Ihrer Freizeit?
„Korrigieren… Nein, Scherz. Meine Familie steht an erster Stelle, was bedeutet, dass ich viel Brio-Eisenbahnen baue, Spielzeuge repariere, Stopp-Tanze oder laut Lieder singe. Ansonsten spiele ich im Kammerorchester Querflöte, singe in der Stadtkantorei, tanze gerne,..“
Was ist Ihr liebstes Reiseziel?
„Ich entdecke gerne Neues. Deshalb würde ich sagen, dass ich gerne dahin fahre, wo ich noch nicht war. Das bedeutet nicht, dass ich immer in den Urlaub fliege. Auch hier in der näheren oder weiteren Umgebung gibt es schöne Urlaubsziele.“
Was machen Sie, um zu entspannen?
„Nähen, Spazieren gehen, Handy weglegen und nicht erreichbar sein.“
Wie lange brauchen Sie, um eine Klassenarbeit zu korrigieren?
„Mein größtes Problem bei Klassenarbeiten ist nicht zwingend die Korrektur selbst. Ich brauche viel Überwindung, um mich aufzuraffen, mich auch wirklich daran zu setzten. Ich kann ziemlich gut viele wichtige Dinge finden, die ich unbedingt machen muss, bevor ich endlich anfange zu korrigieren. Prokrastinieren nennt man das.“
Welchen Wunsch werden Sie sich in der nahen Zukunft erfüllen?
„Ich würde gerne mal wieder ein Konzert besuchen!“
Haben Sie ein Lebensmotto?
„Gute Laune erleichtert und verschönert das Leben! Musik hilft dabei sehr. Es gibt leider viele Dinge, die einem Angst und Sorgen machen, aber mit schlechter Laune können wir diese nicht verändern.“
Vervollständigen Sie bitte den folgenden Satz: „Wenn morgen die Welt unterginge, dann würde ich heute noch…“
„… Zeit mit meinen Liebsten verbringen, laut Musik hören, mitsingen, tanzen, LEBEN!“
Interview von Julius Birkholz