Nachgedacht über…: Fluch oder Segen? Social Media

Teenager und sogar Kinder nutzen heutzutage Social Media. Egal ob WhatsApp, Instagram, Tik Tok oder Snapchat. Fakt ist: Es raubt die Zeit von vielen Personen.

Jugendliche nutzen „Soziale Medien“ hauptsächlich zum Zeitvertreib. Man kann jedoch auch vieles dabei lernen oder sich Rezepte, Bastelideen oder Clips aus Filmen und Bühnenprogrammen anschauen, was viel Unterhaltung bietet. Durch Social Media ist Kommunikation 24 Stunden und um die ganze Welt möglich und man kann mit anderen Leuten in Kontakt treten oder mit alten Freunden Kontakte wiederaufbauen. Soziale Medien haben aber auch viele Nachteile. So deuten verschiedene Studien darauf hin, dass es zumindest Zusammenhänge von Social Media und Angstzuständen, schlechtem Wohlbefinden, Depressionen, Essstörungen oder generell Stress gibt. Auch das Suchtpotenzial von Social Media ist nicht zu unterschätzen. Schauen wir uns das doch einmal genauer an.

 

Das Schlechte an den Sozialen Medien ist, dass es nicht nur Suchtpotenzial hat, sondern auch viele Gefahren vor allem für die Psyche Jüngerer bietet. Auf Tik Tok, Instagram oder auch Snapchat werden nicht nur Outfits oder Tanzvideos angezeigt, sondern auch Videos, die vor allem jüngere, aber auch ältere Menschen verstören oder auch verängstigen können. Durch verschiedene Videos kann die psychische Gesundheit von anderen Personen stark beschädigt oder belastet werden, da viele Videos Themen beinhalten, die nicht für die Öffentlichkeit bzw. Social Media gemacht sind. Dadurch, dass die meisten Videos um die 30 Sekunden gehen, wird die Konzentrationsspanne von Menschen stark verringert, was viele Nachteile mit sich bringt, indem man in der Schule z.B. dem Unterricht nicht so lange folgen kann oder auch das lange Lernen ein Problem darstellt. Ein bereits angesprochenes Problem ist das Suchtpotenzial, da man durch Apps wie Tik Tok oder Snapchat dazu gebracht wird, jeden Tag ein Foto oder Video zu schicken. Die Leute, die diese Apps aktiv nutzen, drängen einen mitunter dazu, etwas zu schicken.  Auch die Apps selber tun das: Wenn man dieses Foto/Video nicht schickt, kann man sogenannte Flammen verlieren, was das Suchtpotenzial auch nochmal erhöht. Auch Challenges sind eines der größten Probleme, was man Fällen wie dem aus Kassel entnehmen kann. Dort hat ein 13-jähriges Mädchen die sogenannte ,,Blackout Challenge“ gemacht, welche bei ihr dann mit dem Tod endete. In der Nacht vom 26. auf den 27.April machte sie die Challenge, bei der man sich selbst bis zur Ohnmacht erstickt.

Wiederum hat Sozial Media auch Vorteile, da es viele verschiedene Möglichkeiten zur Unterhaltung bietet und man sogar Neuigkeiten aus dem politischen Bereich mitbekommt oder Rezeptideen, Outfitinspirationen oder anderes. Und dadurch kann man sich freifühlen. Über Social Media kann man aber auch alte Kontakte aufbauen und diese auch halten, indem man andere an seinem Leben teilhaben lässt (beispielsweise Snapchat). Durch diese Apps kann man aber auch neue Freunde finden und sich einer Gruppe zugehörig fühlen.

Meiner Meinung nach hat Social Media zu viele Nachteile, aber trotzdem die Aspekte von Neuigkeiten und Kontakten. Daher würde ich sagen, man sollte in gesundem Maße Social Media nutzen, da es zum Kontakte knüpfen oder auch um Neuigkeiten zu bekommen, nutzen kann. Zu viel ist aber auch nicht gut, da es auch die Konzentration oder das Sehvermögen schwächen kann. „Wer nur noch 30 Minuten täglich auf Instagram und Co. verbringt, fühlt sich besser“, behauptet eine neue Studie der University of Pennsylvania. 30 Minuten sind wiederum sehr wenig für viele Menschen, da es Personen gibt, die zehn oder sogar zwölf Stunden pro Tag auf Tik Tok oder ähnlichen Plattformen unterwegs sind. Mittlerweile beträgt die durchschnittliche Handynutzung in Deutschland rund fünf Stunden und 22 Minuten am Tag. Dies ist schon sehr viel, da Wissenschaftler behaupten, dass bereits ab ab drei Stunden von einer intensiven Nutzung und ab fünf Stunden von einer Sucht gesprochen werden kann. Um einen Selbsttest, ob du Social Media süchtig bist, zu machen, kannst du hier klicken: https://www.ins-netz-gehen.de/test-handysucht-computersucht/

Wenn glaubst, dass du Social-Media-süchtig bist. kannst du dich an Frau Jensen oder auch an Frau Heimann wenden. Oder du informierst dich hier und findest einen externen Kontakt: https://www.mediensuchthilfe.info/

Nach dem Schreiben des Textes habe ich für mich persönlich ein Fazit daraus gezogen. Unter anderem habe ich mir vorgenommen, meinen eigenen Handykonsum noch mehr einzuschränken, da es mehr Nachteile gibt als ich eigentlich dachte und im Gegensatz dazu sehr wenig Vorteile. Die 30 Minuten Handynutzung am Tag sind sehr wenig, auch nur zur Kommunikation, jedoch muss man auch keine drei Stunden am Tag haben. Das richtige Maß ist wichtig.

von Finja Dölitsch

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